Jochen Wiegandt
Volkssänger, Liederat und Geschichtenerzähler
Legendäre Hamburger Volkssänger, wie Hein Köllisch, die Wolfs, Richard Germer und inzwischen Jochen Wiegandt wird es immer geben. Ihr Markenzeichen – eine große Portion extratrockener Humor, eine gut geölte Stimme, ein Riesenrepertoire an norddeutschen Gassenhauern und die Kunst, ihr Publikum da zu treffen, wo es manchmal fast weh tut – ins Herz!
1963 nach Hamburg gezogen, kam Jochen Wiegandt mit der Musik im Posaunenchor und mit dem Singen in einer Kantorei in Kontakt Amerikanische Austauschschüler brachten die Begeisterung für Folksongs mit. Der legendäre Star-Club lockte mit Beat- und Rockmusik. „Tramps & Hawkers“ hieß seine erste Band mit englischen Texten, aus der dann 1975 die bekannte Formation „Liederjan“ entstand. Fortan wurde auf „gut Deutsch“ gesungen. Ab 1980 folgten verschlungene Solopfade – z.B. an die deutschen Goethe-Institute im Ausland, als Liedermacher und -sammler, wo immer auch Gitarre und Plattdeutsch zu seinem Reisegepäck gehörten.
Bereits Anfang der 1980er Jahre arbeitete er auch beim NDR. 1994 folgte das Angebot, die N3 Fernsehsendung „Bi uns to Hus“ zu moderieren, zu deren „Aushängeschild“ er schnell avancierte. Heute ist er als Musikjournalist bei NDR 90,3 tätig, Musikant, Musiker und Musikologe unterwegs. Zahlreiche Bücher und Alben zeugen vom Herzblut für die „Liederatur“. Zwischen Tradition und Heute pendelnd, gelingt ihm der Spagat zwischen gutem Enter- und „Infotainment“, insbesondere mit traditionellen und eigenen Liedern. Dafür bekam er den Niederdeutschen Literaturpreis und „Hool dien Muul un sing mit“ wurde jüngst zum besten „Plattdeutschen Buch der Jahre 2020/2021“ gekürt.
Klookfiedeln för Plietsche
War eine Seefahrt immer lustig? Hatten die Matrosen wirklich die Pest an Bord? Und wurden sie still, wenn das Schifferklavier an Bord erklang? Jochen Wiegandt ist ein ständiger Fragesteller – und erst zufrieden, wenn er die richtigen Antworten gefunden hat. Nun hat der Hamburger Volkssänger wieder viele spannende Geschichten über Menschen und Orte in Hamburg ausgegraben. Weil er ein leidenschaftlicher Sänger ist, hat er sich auf musikalische Spurensuche begeben. „Liederatur“ nennt er das passenderweise.
Hamburger Abendblatt, Jan Haarmeyer
Eine Familie aus Schleswig-Holstein singt ihre Lebensgeschichte
Jochens Herzensangelegenheit – verloren geglaubte Lieder frisch unters Volk zu bringen – kommt bei seinen legendären Musikbüchern nicht zu kurz. Getreu seiner Maxime „Tradition bedeutet nicht Bewahrung der Asche, sondern Weitergabe des Feuers!“ dürfen wir uns auf sein aktuelles knallbuntes Schleswig-Holsteiner Liederaturbuch und neues Klookfiedel-Programm: „Hool Dien Muul un sing mit!“ freuen!
„Viel mehr als nur ein Liederabend! Op Platt mitsingen können die meisten, aber worum es im Lied wirklich geht, wissen die Wenigsten: was wirklich hinter unseren Volksliedern steckt, erklärt Jochen Wiegandt auf seiner Klookfiedel-Tour“. NDR-Beitrag, Lina Bande
Bemerkenswertes:
• Gelungene Premiere von „Sing mit. Sing laut. Sing Platt.“ am 16.10.2024 im Hamburger Lichtwarksaal. Mehr erfahren.
• Plattdeutsches Buch der Jahre 2020/2021! Das neue Liederbuch „Hool dien Muul un sing mit“ – kaum erschienen und schon ausgezeichnet! Mehr erfahren.
• Zwei Stunden zu Gast in der „Platt Schnack Mucke“ mit Yared Dibaba. Mehr lesen und alles hören.
• „Hallo, Hier Hamburg“ ist in die Liste der besten sieben Hamburger Bücher (von ca. 1500 Erscheinungen) aufgenommen worden. Mehr erfahren.
• Was für eine Ehre! Als sich am am 23.11.2015 Hamburg und die Bundesrepublik im Hamburger Michel von Altkanzler Helmut Schmidt verabschiedete, sang Jochen Wiegandt auf Wunsch von und für Helmut Schmidt das plattdeutsche Lied „Jehann“ von Klaus Groth
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