Gerd Spiekermann vertellt to Wiehnachten
Wiehnachten fallt ut …
Wenn im Hause Spiekermann für Vater Gerd der Festtagsstress unerträglich wurde, dann drohte er den Kindern: ‘Wiehnachten fallt ut!‘. Wie weit er damit kam und wie er heute als Opa auf die angeblich so schöne Zeit von damals zurückblickt, das erzählt Gerd Spiekermann wie immer auf platt und in seiner unnachahmlichen Art.
Dat niege Book
Gerd Spiekermann wurde 1952 in Ovelgönne/Kreis Wesermarsch geboren und ist mit der niederdeutschen Sprache groß geworden. Er mag Hamburg, seine Wahlheimat und erzählt gerne Geschichten von em un ehr. Nordlichter erkennen seine Stimme auf Anhieb. Eine Stimme, die für Freude am Beruf und gelebter plattdeutscher Sprache steht. Wortwitz, Neugierde und ein gewisser Hang zur Selbstironie sind wohl der Grund, warum er seit 1988 bei NDR 90,3 über 1111 »Hör mal ́n beten to«-Geschichten erzählen konnte und vielleicht noch einmal erzählen wird. Der Zuhörer spürt es gleich, bei Gerd schlägt das Herz auf dem rechten Fleck. Der weiß, wovon er erzählt.
Allein für seine plattdeutschen Erzählungen (über 19 Bücher, Hörbücher, sogar eine Festschrift»100 Jahre Ohnsorg-Theater«) wurde Gerd Spiekermann mehrfach mit literarischen Preisen ausgezeichnet, u.a. mit dem Fritz-Reuter-Preis der Carl-Toepfer-Stiftung und dem *25.Fritz-Reuter-Literatur-Preis 2023. Sein Kommentar:
»Und das freut ein ́ denn ja auch.«
Zu seinem 70. Geburtstag brachte der Quickborn-Verlag einen kleinen schmucken Gedichtband heraus: Eilander. Auch das ist ein echter Gerd Spiekermann.
»Gerd Spiekermann … ist eine One-Man-Show auf der Bühne, einer, der seine Zuhörerschar führt wie ein Dirigent ein Orchester, der Effekte und Pointen gezielt setzt. Durch die Lebendigkeit seines Vortrags zieht er die Zuhörer in seinen Bann, sobald er ans Mikrofon tritt.«
Elvira Nickmann, Hamburger Abendblatt
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