Musiktransfair gratuliert!
Die Carl-Toepfer-Stiftung zeichnet in Zusammenarbeit mit dem Institut für niederdeutsche Sprache, Bremen, auf der Eröffnungsveranstaltung der Plattdeutschen Buchmesse seit 2005 ein besonderes Buch aus, das in Gestaltung, Illustration oder Thematik preiswürdig ist. In diesem Jahr freuen wir uns über Auszeichnung von Jochen Wiegandt !!
In der Pressemitteilung der Carl-Toepfer-Stiftung heißt es:
„Die Jury hat Jochen Wiegandt bei der Entscheidung über das „Plattdeutsche Buch des Jahres“ 2020/21 den mit 2000 Euro dotierten Preis zuerkannt: Die vom Schleswig-Holsteinischen Heimatbund herausgegebene, im Wachholtz Verlag erschienene Publikation enthält zahlreiche plattdeutsche Lieder, ihre Genese und Rezeption. Ein ausführliches Literatur- und Musikalienverzeichnis ergänzt das umfassende, durch aufgelockerte Gestaltung und wiederkehrende Rubriken zum Schmökern einladende Buch. Die Juroren haben in der „Liederatur“ die hervorragende Leistung erkannt, die die Satzung des Preises fordert. Das aus ihrer Sicht überragende Buch in und über Platt berücksichtigt sowohl ästhetische als auch inhaltlich-wissenschaftliche Aspekte. Sie betonten in ihrer Begründung besonders Buchformat und -ausstattung als außerordentlich gelungen. Wissenswertes mischt sich mit Anekdotischem, Abbildungen und Fotos schaffen Authentizität und lassen die Rezipienten in die Volksliedgeschichte Schleswig-Holsteins eintauchen. Das Nebeneinander von Platt und Hoch bildet zudem äußerst zeitgemäß die aktuelle Sprachwirklichkeit ab: Dem Plattdeutschen begegnet man auch in Schleswig-Holstein meist in Begleitung des Hochdeutschen. Dieses Konzept hat die Jury bewogen, das Buch von Jochen Wiegandt als „Plattdeutsches Buch des Jahres“ auszuzeichnen.“
Ein überragendes Buch in und über Plattdeutsch
Die öffentliche Preisübergabe fand am 6.11.2021, 11 Uhr, im Lichtwarksaal in der Neanderstraße 22 in Hamburg statt. Die Laudatio hielt Heiko Block.
NDR-Hörtipp dazu: „Wi snackt Platt“ am 7.11.2021
Der Wachholtz-Verlag schreibt zum Buch-Inhalt:
»Schleswig-Holstein meerumschlungen«, »Fockbeker Aalversuper«oder »Dat du mien Leevsten büst« – wunderschöne Lieder und ihre ganz eigene Geschichte versammelt das neue »Liederatur«-Buch von Jochen Wiegandt. Was wurde hierzulande (in Schleswig-Holstein) überhaupt gesungen, wozu getanzt? Sind »Oh Susanna«, »Spinn, mien leve Dochter« und »Ik un mien Lisbeth« so harmlos, wie sie heute klingen? Liedforscher und -sammler Jochen Wiegandt hat nach den wahren Lebensbedingungen geforscht, Menschen befragt und Archive besucht. Er beschreibt die schleswig-holsteinische Volksmusikgeschichte ab 1850 und findet Spannendes, Heiteres, auch Obszönes. Entstanden ist ein ganz großes Stück »Liederatur«, das nun zum ersten Mal präsentiert wird, mit Noten, Texten und vielen Abbildungen. Ein tolles Buch zum Schmökern, Staunen und Mal-wieder-Singen.
Jochen Wiegandt, Hamburger Musiker, Liedersammler und Musikbuchautor, hat im Auftrag des SHHB (Schleswig-Holsteinischen Heimatbundes) unter dem inzwischen doppeldeutigen Titel HOOL DIEN MUUL UN SING MIT! (Halt die Klappe und sing mit!) genau darüber ein neues Liederbuch erstellt.
Wenn Sie mehr erfahren, unterhaltsame Liedergeschichten hören wollen, dann laden Sie doch den Autor ein. Ob Jochen online, in Kulturzentren oder Nachbarschaftstreffs, bei den Landesfrauen oder Lotsenvereinen, VHS-Kursteilnehmern oder Geschichtswerkstätten, Betrieben oder Schulen, im Bauernhofcafé oder dem Heimatmuseum, im Kirchstuhl oder bei Ihnen auf der Terrasse spielen und erzählen soll – egal wo – wir freuen uns auf Ihre Fragen an post@musiktransfair.de!
Hool dien Muul un sing mit // Eine Schleswig-Holstein-Liederatur von Anna Susanna bis Vedder Michel
Autor: Jochen Wiegandt
Seiten: 364 Seiten, Hardcover, 21,0 cm x 24,0 cm
Erscheinungsdatum: 1. Auflage, 21.09.2021
Verlag: Wachholtz-Verlag // 2021978-3-529-05051-0
Herausgegeben vom Schleswig-Holsteinischen Heimatbund.
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